Die verhurte Zeit
Ach, die Zeit ist eine muntre Hure,
die mit Tändelei und Spiel hausiert.
Du! Der im Gewebe der feinsten
Illusionen alle Schwere verliert
Und glaubt sie los zu sein. Siehe!
wie sie deine Hingabe verhehlt,
Wo sie, noch in den süßesten
Stunden, jede angebroch’ne zählt.
In dieser Zeit wird jede Mußestunde
nur erkauft, in faulen Kompromissen.
Aus Hingabe wird Kalkül, und jede
Vernunft der Leidenschaft entrissen.
Entrissen und verscharrt wo keine
Hände wühlen, in bald’ger Grabeserde,
Damit die Hure, der du dich hingabst,
noch zu deinem Zuhälter werde.
Wer mag hier noch mit seiner Zeit
in innigster Umarmung liegen?
So sie stetig ferner rückt, flüchtet
und alternativlos droht zu versiegen.
Zeit ist und bleibt nicht länger gelassen,
sie ist entrückt und raubt.
In der Verzweiflung eines Seins
um zu verrinnen, sei kein Zweifel erlaubt.
Dem niederen Zweifel gegenüber
hehren Zielen, sei keine Zeit gegönnt,
Denn nur das Weiter- nicht das
Widerstreben ist‘s das vorwärts könnt.
Auch wenn vorwärts heißt:
unbemerkt im zirkelschlüß´gen Kreis zu gehen,
Trampeln all im stets entrückten Takt
und abgetrieb‘nem Zweifelsflehen.
Das Leben, das von Liebe nicht lässt,
hängt am Galgenstrick der Zeit.
Fortgerissen vom Strom, der am
Leben reißt, verlangt‘s Unendlichkeit,
Für die, denen noch zu Lieben bleibt.
Doch blind, umringt von Leere,
Springt die waidwunde Liebe
in den Schlund, der sie und alles verzehre.
die mit Tändelei und Spiel hausiert.
Du! Der im Gewebe der feinsten
Illusionen alle Schwere verliert
Und glaubt sie los zu sein. Siehe!
wie sie deine Hingabe verhehlt,
Wo sie, noch in den süßesten
Stunden, jede angebroch’ne zählt.
In dieser Zeit wird jede Mußestunde
nur erkauft, in faulen Kompromissen.
Aus Hingabe wird Kalkül, und jede
Vernunft der Leidenschaft entrissen.
Entrissen und verscharrt wo keine
Hände wühlen, in bald’ger Grabeserde,
Damit die Hure, der du dich hingabst,
noch zu deinem Zuhälter werde.
Wer mag hier noch mit seiner Zeit
in innigster Umarmung liegen?
So sie stetig ferner rückt, flüchtet
und alternativlos droht zu versiegen.
Zeit ist und bleibt nicht länger gelassen,
sie ist entrückt und raubt.
In der Verzweiflung eines Seins
um zu verrinnen, sei kein Zweifel erlaubt.
Dem niederen Zweifel gegenüber
hehren Zielen, sei keine Zeit gegönnt,
Denn nur das Weiter- nicht das
Widerstreben ist‘s das vorwärts könnt.
Auch wenn vorwärts heißt:
unbemerkt im zirkelschlüß´gen Kreis zu gehen,
Trampeln all im stets entrückten Takt
und abgetrieb‘nem Zweifelsflehen.
Das Leben, das von Liebe nicht lässt,
hängt am Galgenstrick der Zeit.
Fortgerissen vom Strom, der am
Leben reißt, verlangt‘s Unendlichkeit,
Für die, denen noch zu Lieben bleibt.
Doch blind, umringt von Leere,
Springt die waidwunde Liebe
in den Schlund, der sie und alles verzehre.
Homunkulus - 7. Mär, 17:11